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Klöster/Nonnenprojekte

In Dagyab gibt es derzeit rund 3000 Nonnen und Mönche. Rund 300 Mönchen leben im Hauptkloster Magön, 325 im zweiten größeren Kloster Bugön, alle übrigen in kleinen Dorfklöstern und Privathaushalten; obwohl es der Wunsch aller Mönche ist, sich einem Kloster anzuschließen, wo die Voraussetzungen für Studium und Praxis gegeben sind, lässt sich das doch erst realisieren, wenn von der Regierung die bestehenden Genehmigungen zahlenmäßig erweitert werden und die Klöster sowohl vom Raumangebot, wie von der Unterhaltung her die entsprechenden Bedingungen bieten. Ähnliches gilt für die Nonnen. In den etwas größeren Nonnenklöstern Jorkhe Ritrö, Evam Ritrö und Drölma Ritrö leben offiziell insgesamt über 600 Nonnen. Eine viel größere Anzahl von Nonnen lebt unfreiwillig in Familien und ist dort - bedauerlicherweise - als zusätzliche, immer verfügbare Arbeitskraft, sehr geschätzt. Natürlich würden sich diese Nonnen auch gerne einem Kloster anschließen.

Die vollkommen abgelegenen, hoch in einem Seitental liegende Einsiedelei Drölma Ritrö ("Einsiedelei der Göttin Tara") ist die größte Einsiedelei.

Der sehr geschätzte Geshe Sönam unterrichtet viele von den dort lebenden Nonnen fast ganzjährig in buddhistischer Philosophie. Dieses Studium erstreckt sich über sieben Jahre und ist mit dem Basisstudium der angehenden Geshes an den Klosteruniversitäten vergleichbar. Ein weiter aufbauendes Studium ist möglich, so ist in Zukunft mit der Einrichtung eines kompletten Geshe-Studiums (zum Doktor der buddhistischen Philosophie) für diese Nonnen zu rechnen. Das käme einer kleinen Revolution in Tibet gleich, weil diese Ausbildung traditionell nur den Mönchen zustand.

Neu: Die Nonneneinsiedelei Ewam Ritrö

Der Verein erhielt ein Anschreiben des Abtes der Nonnengemeinschaft Ewam Ritrö mit der Bitte um Unterstützung. Diese Nonnen, die einen guten Ruf als sehr engagierte Tantra-Praktizierende (hauptsächlich Vajrayogini) haben, sollten in Zukunft mehr unterstützt werden.
Vielleicht finden sich ja Tantra-Praktizierende Buddhisten aus Deutschland, die - wie die Tibeter sagen - "ein karmisches Band knüpfen wollen" zwischen ihnen und dieser Einsiedelei und die die Nonnen sponsern wollen. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf!